Im geschäftlichen Umfeld gehören verschiedene Geschäftsbriefe fast zum Alltag. Man steht in ständiger Korrespondenz mit den verschiedenen Kunden, Lieferanten und Partnern. Der klassische Brief auf Papier wurde dabei längst von der E-Mail abgelöst. Neben der reinen Briefen zur Kommunikation gibt es aber spezielle Formen des Geschäftsbriefes. Eine häufige Art ist die Rechnung. Eigentlich treten die täglich in Unternehmen auf, entweder in eingehender oder ausgehender Form. Hinzu kommen, gerade bei Unternehmen im Dienstleistungssektor, Angebote. Darin werden Leistungen angeboten und mit Preisen versehen. Wir zeigen wie Sie ein optimales Angebot schreiben, worauf es dabei ankommt und was es zu beachten gilt.
Ein Angebot schreiben
Das Angebot schreiben ist am Ende eigentlich nur noch das zusammentragen und formulieren der notwendigen Arbeitsschritte. Nehmen wir als Beispiel ein handwerkliches Unternehmen, dass im Kundenauftrag eine Wand streichen soll. Der Kunde möchte vorab ein Angebot und einen Pauschalpreis. Bevor nun etwas verschriftlich wird, muss ein Mitarbeiter mit dem Kunden Kontakt aufnehmen. In einem Gespräch oder sogar in einem Termin vor-Ort, wird dann festgestellt was es zu tun gibt und was dabei zu beachten ist. Diese Phase ist die Anforderungsanalyse, oder neudeutsch auch „requirements engineering“ genannt.
Anforderungen zusammentragen
Bei einem Termin beim Kunden wird nun analysiert, vermessen und alles relevante notiert. Das Angebot schreiben sie erst viel später. Der Maler kann zum Beispiel einschätzen, um welchen Untergrund es sich handelt. Das kann relevant werden, wenn bspw. der Untergrund wie Beton viel Feuchtigkeit aufnimmt und somit mehr Farbe benötigt wird. Vielleicht ist sogar eine Grundierung notwendig? Ist die bisherige Wand leuchtend Orange und soll später hellweiß werden? All dies sind Besonderheiten, die den Preis sogar erheblich steigern können. Die Ausgangslage wirkt sich sowohl auf Material als auch auf Arbeitsaufwand aus.[the_ad id=“452″]
Zudem muss natürlich vermessen werden, wie groß die zu streichende Fläche ist. Je mehr Quadratmeter, desto teurer der Endpreis. Aber auch örtliche Besonderheiten wie bspw. Fenster oder andere Stellen die besonders vorsichtig behandelt oder abgeklebt werden müssen, wirken sich unter Umständen auf den Endpreis aus. All diese Anforderungen gilt es, bevor Sie das Angebot schreiben, zu analysieren. Das Beispiel dreht sich natürlich nun konkret um den Auftrag für einen Maler. Genau das gleiche Vorgehen gibt es jedoch auch bei allen anderen Dienstleistungen. Es muss genau erfasst werden, was eigentlich zu leisten ist.
Das Angebot erstellen
Das Angebot selbst ist am Ende nur noch „Fleißarbeit“. Es wird recherchiert wie teuer die benötigten Materialien im Einkauf sind. Dann wird der übliche Prozentsatz aufgeschlagen und ein Endpreis ermittelt. Hier gibt es in jedem Unternehmen andere Formeln. Außerdem spielt natürlich auch Kundenhistorie eine Rolle, der Umfang des Auftrags und vielleicht weitere Faktoren wie mögliches Prestigeprojekt usw. Das ist jedoch auch nicht unser Thema. Wichtig ist, dass alle Materialien in den Endpreis einfließen. Wenn Sie das Angebot schreiben sollen, werden Sie mit dem wirtschaftlichen Konzept der Gewinnspanne vertraut sein.
Gleiches gilt für den benötigten Aufwand. Alle zu erledigenden Einzelarbeiten sollten in separaten Angebotspositionen angeboten werden. Zum einen wird der Preis so viel transparenter. Außerdem können Sie beim Angebot schreiben dem Kunden optionale Positionen anbieten. Der Maler könnte bspw. noch eine Versiegelung mit Klarlack oder besonderem Schutzlack optional anbieten. Ob diese oder anderen einzelne Positionen dann gestrichen werden, steht auf einem anderen Blatt.